Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Alles rund um die Technik an den Modellen R45 und R65
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ssuchi
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von ssuchi »

MMö hat geschrieben: 23.01.2021 12:26 Übrigens: Die Motoren sind nicht vollgasfest. Nie gewesen. ;-)
Die BMW 247 mit 27 PS schon. Jedenfalls hat mir meine 250km Autobahn mit 2 Personen und Gepäck am Handgelenk-Anschlag nie übel genommen. :-D
Gruß, Stefan
Higgins66
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von Higgins66 »

Respekt, Stefan!
Da reichen mir schon 100 km auf der Dosenbahn im stetigen Kampf gegen Wind, und als unfreiwilliger Zeuge von Elefantenrennen, wobei man beim Überholmanöver auf der 3. Spur dann als Freiwild betracht wird... :versteck:

Die 27 Pferdestärken sind geradezu prädestiniert auf der Landstraße, wenn man's nicht eilig hat, aber für die BAB wurde diese Version nie konzipiert. Den roten Drehzahlbereich im 5. Gang zu erreichen, ist mir übrigens auch noch nicht annähernd gelungen. Insofern stellt sich die von Marco korrekterweise behauptete Feststellung - für unsere Ausführung - gar nicht! :-D

Genau aus diesen Gründen musste dann mal ein Ziegel her...! 8)
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FrankR80GS
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von FrankR80GS »

MMö hat geschrieben: 23.01.2021 12:26 ...Und dann das, warum diese alten Kisten einfach scheiße sind: Ventile einstellen, Zündung abblitzen, Vergasern synchro und der ganze Schmonz. ...
Gut gebrüllt, Löwe! Diese beschissenen alten Kisten werden noch über die Straßen dieser Welt fahren, wenn sich längst keiner mehr erinnert, wer den schwarzen Tausendfüßler hergestellt hat, der gerade im Motorsteuergerät modernerer Maschinen verreckt ist. Und wenn keyless-no-go keinen Bock hat, kann der Depp der den ganzen Scheiß bezahlt hat, nur noch den Schandwagen rufen. Hoffentlich nicht irgendwo im Funkloch.

/Frank
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Hätten Hummeln Aerodynamik studiert, könnten sie nicht fliegen.
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von R65_dieter »

moin

vor diesem elektronikzeug hab ich auch eine gehörige portion respekt. wenn das zeug nimmer will hast keinen plan wo anfangen den macken zu finden. noch schlimmer bei keyless, wenn den key irgeldwo verlierst beim fotos machen oder so.

wir grübelten oft darüber nach bei der kalifornien rundreise. oft waren wir da wirklich am a... der welt unterwegs. wenn da einer der eisenhaufen streikt wars das. hatten zwar eine reifen und abhol ensurance, aber der werkstattheinz vom motorradverleiher hätte da auch 4-5 tage anreise gebraucht um einen havaristen zu bergen.

im prinzip stehtst schon dumm da wenn die cdi box von einer 20 oder 30 jahre alten maschine ausfällt.
die meisten cdi boxen (honda und suzuki weiss ichs bestimmt) sind mit solchem schwarzem pamp vergossen, keine chance, nur modultausch möglich.

die dinger fahren genausolange wie hier die ersatzteilversorgung hält, dann kommt der siliziumtod.

etwas fachgesimpel zu diesem elektronischen kram erspar ich euch nicht.
viele mikroprozessorsteuerungen verwenden sogenannte weitbereichs schaltnettzeiltechnik zur 5 und 12 V versorgung im kfz für ihre elektronik.
bei 5 oder 6V batteriespannung sollte dieser mist ja auch noch laufen und dann einen fehler in den speicher schreiben.
diese spannungswandler sind bei gut 90% aller steuergeräte mit erweiterter spannungsversorgung eine fehlerquelle. merke automotive betriebsspannung für solche elektronik sind 8VDC bis 36VDC.
wenn die dinger nicht in pampe vergossen sind kann man sowas sogar reparieren. macht man bei haushaltsgeräten.
steuergeräte von elektrolux zum beispiel. waschmaschinen und trockner usw. recht einfach die dinger wieder instandzusetzen.

gruss

d.
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Redskin
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von Redskin »

Off Topic:
stehtst schon dumm da wenn die cdi box von einer 20 oder 30 jahre alten maschine ausfällt
na klar, weil Du mit dem Neukauf des Ersatzes für das Alteisen mindestens 10 - 15 Jahre im Verzug bis. Das musst Du dann dem warmherzigen Bernhardiner erklären, der Dich in der Wüste kurz vor dem Verdursten abholen kommt.
Wenn schon alt, dann richtig (ohne Elektronik, nur mit Elektrik), wenn Wüste, dann neue Technik, gut eingefahren, gut gewartet und mit Heliservice für den Fall "dass".

Aber auch mit einer alten Karre, die aus anderem Grund streikt, würde ich ungern in der Wüste stehen bleiben müssen, am Ende ohne Satellitentelefon.
Kann schlecht ausgehen.

Passiert aber in Europa eher selten, ich meine Verdursten und verhungern, weswegen ich lieber auf solche Dinge ganz verzichte.

On Topic: Wer sich mit einer R65 auseinandersetzt, weil er der Auffassung ist, damit günstig und sorgenfrei Motorrad fahren zu können, täuscht sich meiner Meinung nach, ist hier aber auch nicht der Fall.
Daher zunächst alle Basics erledigen, die man eh machen muss (Ventile, Zündung, Vergaser) und bzgl. des Themas die ungehinderte Zufuhr des Krafststoffs, dessen Wasserfreiheit und den Zustand der Schwimmer (Taucher) ermitteln.
Wäre so mein Ansatz, wenn man nicht gleich ein neues Motorrad erwerben möchte, ... :maske4:

Greetz
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von Rote Rita »

Also wenn Dieter schreibt, dass er bei alter Elektronik keine Chance hat, dann hat niemand eine Chance.
Mit Elektronik meine ich jetzt nicht unseren Hallheber, Zündsteuergerät oder Regler. Das sind ja unabhängige Teile. Gemein wird es erst, wenn die alle miteinander sprechen.

Gruß Rainer
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von Brummbär »

Wegen der Spotzerei bei Vollgas hab ich auch schon mal das gesamte (äußerst überschaubare) Kraftstoffsystem auf den Kopf gestellt. Am Ende war es allerdings die verstellte Zündung. Ich hatte bei Pflegearbeiten einfach die Schwungrad Markierung F statt Z erwischt. Also die Stellung der Dose kontrollieren und sofern noch der Unterbrecherkontakt vorhanden ist (der mir mehr zusagt als der neumodische Kram) hier den richtigen Abstand einstellen, etwas 0,5mm und dann die Dose soweit drehen, dass bei Z der Kontakt öffnet. Und weil auch die Ventilspielkontrolle wirklich watscheneinfach ist, wäre meine Empfehlung, auch hier rasch zu prüfen, ob hier alles so ist wie es gehört.

Drehzahl: Wenn es nicht so tödlich wäre, würde meine sicherlich auch aus dem roten Bereich herausdrehen. Offenbar habe ich ein Exemplar vom oberen Ende der Serienstreuung erwischt. Nun gut, die RS-Verkleidung mag auch hierzu beitragen. Vielleicht ist es aber auch nur das Schaetzeisen namens Drehzahlmesser, der zu Uebertreibungen neigt. Was allerdings positiv zu bewerten ist, denn so überdrehe ich den Motor nicht. Das ranzige Öl im Tacho sorgt allerdings für erhebliche Übertreibung, bei 120 gemäß GPS des Navi zeigt der Tacho leicht mal 150. Vielleicht habe ich irgendwann mal eine ruhige Minute, das Ding mal sorgfältig zu revidieren.
Erfolgreiche Fehlersuche.

Groetjes, Michael
Tja, damals, als es noch das Internet gab...
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Redskin
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von Redskin »

Wenn es denn die Spritversorgung nicht ist, tippe ich auf Ventile.
Wenn das Spiel nur wenig zu eng ist, dann kann man eine ganze Weile gut damit fahren. Wird die Maschine dann aber richtig heiß, schließt der Auslass nicht mehr hundertpro. Das äußert sich dann auch so, wie wenn plötzlich die Leistung nicht mehr so ganz da wäre.
Allerdings in allen Lebenslagen, nicht nur bei Vollgas. Ist meine Erfahrung. Hatte ich schon mal, seitdem arbeite ich sorgfältiger und stelle lieber zu weit als zu eng ein.

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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von R65_dieter »

hallo

"Gemein wird es erst, wenn die alle miteinander sprechen."

und genau das passiert auch.

und das nicht erst seit gestern ;-)

was macht der unwissende elektroniker da?

erst mal gugt er auf der platine ob alle chips mit spannung versorgt sind. anschluss belegung der käferchen finden scih im internet indem man die bezeichnung eingibt die auf dem käferchen draufsteht. und wie alt sind die siebungskondensatoren auf der platine.

genauso hab ich vor kurzem waschmaschinenesteuerungsplatinen (waren welche von elektrolux) wieder gangbar gemacht.
auch haushaltsgeräte sind nicht unbedingt ex und hopp artikel. hier gibts auch etliche varianten die im einbau einen kodieranschluss haben damit die software auf dem platinchen weiss ob sie ein trockner oder ne waschmaschine oder sonstwas ist.

hatten ein 44 khz schaltnetzteil für den weitbereichseingang von 90V AC bis 240V AC. in der application note dieses schaltnetzteil steuerchips findet sich auch eine anwendung für automtoive control units. aha das geht also auch mit nahezu ähnlichen bauteilen.
wenn hat das zeugs verklebt ist, wie willst dann an der platine messen?
das ist der grosse käse daran.

das beispiel mit dem havaristen in der wüste ist sehr unglücklich gewählt.
andersrum gedacht, das elektroproblem lässt sich in der werkstatt nicht finden und abstellen aufgrund unvermögen oder mangelndem interesse ,weil der händler lieber was neues verkauft als eine olle 1100rt zu reparieren, was nun?
dann ist die wüste vor der türe :-) ätsch!

gruss

d.
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von Redskin »

eine olle 1100rt zu reparieren
Erfahrungsberichte zeigen, dass sich bei den Modellen bis 1150 (ohne CAN-Bus) nur das I-ABS durch Defekte besonders hervortut. Welche spulen mit den Maschinen Km für Km ab. Elektro(nik)-Probs halten sich dabei in engen Grenzen. Was gerne abspackt ist die Hallgeberplatte, welche dann die Tourenfahrer statt dem LiMa Gedönse der 2-V im Koffer haben. Wenn die Bremse nicht abkackt, Getriebe und sonstige Mechanik sind vergleichbar haltbar zu den 2-V Q-hen (d. h. die gehen u. U. schnell kaputt).
Bei den 4-V muss man natürlich "das volle Programm" fahren, mit Ventile, Drosselklappen synch, usw. usw. Kein hydraul. Ventilspielausgleich, keine zentrale LMM für den Rechenknecht.
Autobauer bei z . B. Mitsubishi waren (im 1300er Colt, 84 Pferde, Gewicht und Größe wie ein 1er Golf) bereits 1988 weiter. Multipoint injection, drei Ventile, pro Zyl., autom. Spielausgleich.
Da hatten deutsche Volumenhersteller (EDIT: aka VW, Opel, Ford, usw, usf) elektrische Vergaser und Kat, bzw. eine Einspritzdüse im Manifold (EDIT: Ansaugkrümmer). Oder 4 Düsen, die immer zeitgleich abspritzen mussten, weil der Rechner keine Sequenz konnte.

btw.: das perfekte ewig haltende Ding gibbet es nix. Sonst wären die, die es bauen, nach der ersten Serie arbeitslos.

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Zuletzt geändert von Redskin am 26.01.2021 10:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von Rote Rita »

Dirk schreibt:
Da hatten deutsche Volumenhersteller elektrische Vergaser und Kat, bzw. eine Einspritzdüse im Manifold. Oder 4 Düsen, die immer zeitgleich abspritzen mussten, weil der Rechner keine Sequenz konnte.

btw.: das perfekte ewig haltende Ding gibbet es nix. Sonst wären die, die es bauen, nach der ersten Serie arbeitslos.

Greetz
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Mei Libba, da haste aber vom Leder gezogen. Manifold habe ich erst mal nachgeschlagen. Und Volumenhersteller ist zwar teutsch aber auch schon sehr speziell.
Ewig haltbar ist nix, aber ewig reparierbar ( in für Menschen überschaubaren Zeiträumen ) ist doch wie ein Versprechen. Meine 25/3 springt auch nach 67 Jahren zuverlässig an. Das ist doch was!

Gruß Rainer
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von Redskin »

Meine 25/3 springt auch nach 67 Jahren zuverlässig an. Das ist doch was!
Meiner Meinung nach wurde in der Epoche, aus der die Maschine stammt auch noch nicht so viel BWL-Deutsch gesprochen. Da hat man am Zeichenbrett mit Tusche konstruiert und den Ehrgeiz besessen, dass das Zeug was abkann. Heute wird während der Entwicklung an 0,1€ Kosten rumgefeilt. Ein haltbares Teil (nach Menschenzeiträumen) wird zugunsten eines weniger haltbarens verworfen, wg 10€Ct.
Man nimmt sogar in Kauf, dass man bei Vielfahrern während der Gewährleistung bzw. auf Kulanz an der Stelle reparieren muss. Weiß ich von einem, der als Student bei Porsche schnuppern durfte. ZehnCent-Bauteile werden da im Vorstand behandelt.
Man glaubt es kaum, wenn man bedenkt, was so eine Karre kostet. Ob das bei BMW-Motorrad auch so ist, weiß ich nicht, würde mich aber nicht wundern, wenn es denn so wäre.

Greetz
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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von R65_dieter »

hallo

ich brummel da am allerwenigsten dass es solche gesteuerten elektronikdinger gibt.

alter macht auch erfinderisch, wenn man nicht im garten nur rosen züchten will.

mancher arbeitet dann als rentner wieder nebenher als heizungsbauer, zimmermann, elektriker usw.

mancher wird teilehändler und mancher repariert oldtimer usw.

so mache ich mir auch meine gedanken was tu ich wenn ich mal rentner oder alterszeilzeitler bin. ist eh über die jahrzehnte immer langweiliger geworden weil es wird wirklich im zehntelcentbetrag bauteile gerechnet, die in ein produkt dann mal einfliessen, extem bei high volume produktionen.
da fallen auch mal solche sätze wie: "redesign ist abgelehnt, den bug in der hardware kann man auch mit 3 zeilen software wieder gradebügeln...."
und dann produzierst wieder jede menge neue dokumentationspapiere und freigabepapiere die auch nur gelesen werden in einem produkthaftungsfall oder wenn menschen zu schaden kommen.
dann ist wichtig dass man alle normen erfüllt hat die man braucht und diese akribisch im freigabedokument gelistet sind.

wenn man ob dieser schwächen weiss ist das reparieren solcher baustellen nicht sehr schwer. man muss dann eben antizyklisch denken und handeln, ähnlich wie ein virus.
einzig die vergusspampe der automotiven industrie mag ich da nicht.

die anschaffung eines umweltfreundlichen elektrorollers für den stadtverkehr und kurzstrecken wurde jedenfalls abgelehnt, der alte he103 (tourist a2, so alt wie ich) läuft auch nach dekaden der nutzung ohne irgendwelche probleme. aufbau sehr einfach und logisch. kann echt jeder instandsetzen.

gruss

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Re: Ruckeln/Stottern bei Höchstgeschwindigkeit - R65, Bj.87

Beitrag von Redskin »

Immer noch Off Topic:
kann echt jeder instandsetzen.
Ich könnt's net, kann nicht Schweißen und man sagt den Dingern nach, dass die Karosserie durchaus rosten könne. Auch im Bereich der Mechanik ist ohne tiefere Kenntnisse des Anfertigens spezieller Teile wohl eher nix geputz. Habe mal ein paar Zehntelminuten aus nostalgischen Gründen mit dem Gedanken gespielt (mein Vater selig besaß so ein Teil in seiner Fahrschule, war vor über 50 Jahren, meine Mutter sollte mal mit fahren, ist im Graben gelandet).

Greetz
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P. S. wir sollten die Diskussion vllt. in die Plauderecke verlegen, wenn wir das Thema vertiefen wollen.
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