6 Jahre Elektromobilität | Fazit

[aldi62]

Hallo Bert,
Toll dass du die visionäre Pippi Langstrumpf zitierst, von der können wir lernen. Um weniger Benzin zu verbrennen, muss man sich schon was einfallen lassen. Bei Sonnenschein mit dem Fahrrad oder Ebike zu fahren ist schon eine M{glichkeit. Die Wege, die man zurücklegt kommen ja nicht überraschend, vielleicht kann man eine Fahrgemeinschaft bilden. Und die Kommunen sollen gefälligst mehr Busse einsetzen oder Sammeltaxis oder.... Jedenfalls muss was passieren, damit die Klimmaerwärmung gestoppt wird, der Autoverkehr ist da nur eine Baustelle von vielen.

Gruß Rainer

genau Rainer, die kleinen sollen anfangen, im kleinen , da bleiben dann noch die großen Verursacher, wie z.B. Schifffahrt, Flugzeuge, Industrie und Armee als Klimakiller

[Bert68]

...bitte bleibt friedlich...

Bin friedlich!

Allerdings bin ich der Meinung, dass von oben herab verordnete Elektomobilität NICHT sinnvoll ist!
Vor allem, wenn man nicht mal weiß, wo der Strom herkommt!
Elektromotoräder mit abenteuerlichen Fahrleistungen, denen aber nach gut 100 km der Saft ausgeht, finde ich auch absoluten Käse!
Der Verbrennungsmotor hätte noch besser zum Energiesparen entwickelt werden sollen! (war aber nicht gewollt!)
Es gab doch schon vor Jahren gute Lösungsansätze:
- z. B. 3-Liter VW Lupo
Wenn aber die PKW´s immer größer & schwerer werden, ist dies schwierig!

Dass wir bei uns selber anfangen müssen, ist mir klar!
Solange aber Kinder mit Hausfrauen-Panzern (SUV) zum Kindergarten gebracht werden und im Fernsehen Skispringen ohne Schnee gezeigt wird, sind wir noch vom Umdenken noch weit entfernt!

P. S.:
Nissan baut E-Autos, die nicht über das Stromnetz geladen werden müssen. (evtl. eine Alternative)
Auszug aus Hersteller-Homepage:
Da die Batterie von einem Benzinmotor geladen wird, benötigen Sie zum Aufladen keinen Stecker.

[Redskin]

Eigentlich wollte ich ja net, aber aus gg. Anlass:

Die doch z. T. kontroverse Diskussion, die sich hier entsponnen hat, zeigt, wie unterschiedlich die Lebenssituationen, Denkansätze, ..., der Menschen sind.
Das ist gut so. Zum einen, dass man das sieht, zum anderen, dass es so ist.

Dennoch wäre es mir sehr recht, wenn mit etwas weniger Dampf in den Fingern gepostet werden würde.

Formatierungen, die allgemeinüblich mit einem erhöhten Adrenalinpegel in Verbindung gebracht werden, tragen zur Sache imho wenig bei. (Netikette!)

In dem Beitrag von mir habe ich mein rein persönliches Fazit gezogen. Es handelt sich um größtenteils subjektive Eindrücke, z. T. um Fakten.
Ich dachte mir, es schadet nix, von meinen (Miss-)Erfolgen zu berichten, dabei zuzugeben, dass ich nicht der Gescheiteste vor dem Herrn und geschickten Verkäufern gegenüber manchmal recht hilflos bin, damit vllt. jemand, der sich in der Sache grade Gedanken macht, evtl. zusätzlich Informationen bekommt.

Niemand hat vor, irgendwem Vorschriften machen zu wollen, wie er sich organisiert, was er sich leistet etc. pp.

Nur zur Vorbeugung: ich finde SUV geile Karren, wenn man wenigstens eine glaubhafte Ausrede für den Bedarf daran hat, ansonsten nur dekadent. Elterntaxis hasse ich, wie die Pest, gemeinsam mit Schülern Busfahren zu müssen ebenfalls (Geruch, Geräusch). Der Klang z.B. eines V8-Verbrenners, oder 2V-Boxers ist mir mehr Musik, denn Lärm, aus diesem Grunde habe ich auch meine Motorräder.

In dem Sinne viele Grüße
Dirk

[aldi62]

Hallo Dirk,
ich stimme Dir da in vielem zu .
Ich werde meine Alteisen, Simson, Bj.1987 (ca. 2,5l/100km), Suzuki, Bj.1991 (ca. 3l/100km) und zu div. Anlässen die BMW, Bj.1979 (ca.6-7l/100km) weiterfahren. Da weiß ich das die bis Sie auseinanderfallen oder verkauft werden, keine Produktions-CO²-Ressourcen mehr verbrauchen (außer notwendige Teile und Sprit), das halte ich für meinen Fußabdruck auf dieser Welt für nicht schlecht. Das einzige was ich ändern werde, das ich mehr mit dem Fahrrad (nicht E-unterstützt) auf Arbeit fahren werde, aber als Schönwetterfahrer .
Ansonsten erlaufe ich die meisten Wege, nutze wenn nicht unbedingt nötig (UNI-Hochhaus-Leipzig z.B.), keine Aufzüge, zum Großeinkauf, nimmt mich meine Frau im Auto mit , oder ich fahre auch mal. Die Dose ist Bj. 2006, vom Vater geerbt, und wird sicher auch noch einige Jahre halten. Unseren vorhergehenden Skoda Fabia Bj. 2007 haben wir weiterverkauft. Wir benötigen dank meiner alten Zweiradtechnik keine 2 Autos . Ich nutze auch gelegentlich den ÖPNV.

[Bert68]

OHNE WORTE!

[MMö]

"Die Natur des Internetzes ist häufig nur den negativen Kommentaren zugeneigt ..." (unbekannte Quelle)


Für Edith: Mein Bruder fährt seit 2017 einen Tesla S60/S75 plus Update auf S85 nach Akkutausch. Wenn der in solche Diskussionen
kommt, schmunzelt er und holt sich ein Bier. Aus Gründen. Guten.

[Redskin]

2017 einen Tesla S60/S75

Wer ko, der ko!
Oder um es frei nach Luther auszudrücken: mit einem dicken Arsch ist trefflich furzen.

Ich glaube in der Größenordnung eines solchen Autos habe ich seinerzeit Schulden fürs Haus aufgenommen.
Gut, zugegeben, mit einem Haus kommt man nicht so gut vom Fleck.

Nee, Tesla is out of reach.
Und mittlerweile ist man auch nicht mehr unbedingt gezwungen beim Herrn Musk einzukaufen, wenn man so viel Geld für ein e-Auto berappen möchte. Das kriegen "Unsere" mittlerweile auch gebacken. Wo es hapert, ist ein bis zwei Preiskategorien tiefer.

BTW: wieso Akku Tausch? War der hinüber? Wie viele Km ist denn dein Bruder mit dem Vehikel gefahren?

Ich habe unlängst von einem Tesla S gelesen, der als Taxi mit einem Akku ne Mio km abgespult hat und immer noch fährt. (Wieviel anderes Zeug inzwischen erneuert wurde, weiß ich nicht. Es soll auch bei Tesla Komponenten geben, die lebensdauerlimitiert und teuer sind und nicht Akku heißen)

Greetz
Dirk

[MMö]

Moin Dirk!

Ich kann das nur so halb wiedergeben. . Aber aus meinem Bekanntenkreis fahren einige Tesla 3, Opel Ampera oder die E-Franzosen. Gibt da wenig Beanstandungen.

Mein Bruder hat den Tesla gebraucht 2017 für 37 000 Euro gekauft. Der Wagen ist aus 2014. Laufleistung damals 267 000 km. War ein Dienstfahrzeug aus dem Außendienst. Aus den Niederlanden. Die haben da ein anderes Steuermodell für Leasingfahrzeuge.

Egal, der Wagen war zuerst ein S60 mit 40 Kw-Akku. Den hat Tesla freiwillig getauscht, weil die Laufleistung unterirdisch gewesen ist. Eingebaut
wurde dann ein 85 KW-Akku, der per Software auf 75 KW gedrosselt gewesen ist. 2019 wurde der dann legal von Tesla per Upgrade wieder auf 85 KW gebracht. Die Degradation vom Akku liegt bei 91%, der Akku und hat noch vier Jahre Garantie. Antriebe - die Motoren haben nach Tausch immer 4 Jahre Garantie - wurde einmal getauscht. Einmal musste so eine Leiste ausgetauscht werden, die irgendwie an der Tür hängt und das Öffnen/Schließen verhindert. Und ein Tesla-Kurier ist ungefragt an der Tür erschienen und brauchte den Key für den Wagen um ein Rücklicht zu tauschen. Hat der Tesla selbst gemeldet, dass er hinten einen Schaden hat: "Bin kaputt hinten links." Hat nichts gekostet.

So, und jetzt willst wissen was der gelaufen hat oder? 449 000 Kilometer - Stand Dezember 2022. Er fährt im Sommer rund 390 km und unter 5 Grad um 250 km. Aufladen ist in 20, 30 Minuten erledigt. Er hat dieses Supercharger-Modell: umsonst, lebenslang. Wobei das wohl bei den alten Modellen irgendwie reduziert wurde. Reparaturen oder Ausfälle hat er nie gehabt. Kleinigkeiten ja, aber das wird dann immer im Rahmen eines Services erledigt. Derzeit könnte er den Wagen wieder für den gleichen Preis verkaufen. Aber kriegt nicht wieder so eine problemlose Kiste.

Für Edith: Er ärgert sich nur über eine Sache. Er hat so einen alten Bordcomputer. Da gab es wohl mal ein Update auf stärkere Prozessoren. Das sollte 600 Euro kosten, er hat es nicht gemacht. Seitdem kann er nur noch Spotify, aber kein Netflix mehr gucken. Das geht irgendwie mit den alten BC nicht mehr.

[Redskin]

Seitdem kann er nur noch Spotify, aber kein Netflix mehr gucken.

Ja, die Sorgen hätte ich dann auch gern, ...

Ok, das Geschäft, das Dein Bruder gemacht hat, klingt ganz gut, wenngleich den Tesla's der früheren Jahre gern mangelnde Fertigungs-Qualität attestiert wurde.

Sofern Dein Bruder nix nennenswertes draufzahlen hat müssen, war das ein Schnapper (vor allem, wenn die Karre auch heute noch den Strom für Umme kriegt). Ich habe mich noch nie um gebrauchte Tesla umgeschaut, hätte ich vllt. mal machen sollen. Aber ich glaube, für 37.000 bekäme man heute vllt. ein Modell 3

Tesla alias Musk hat, das muss der Neid ihm lassen, allen vorgemacht, wie es laufen muss, wenn man schnell einen Markt erschließen will. Er hat die Leute mit einem sexy Roadster angefixt, danach ein softwarebasiertes E-Vehikel nebst eigener Ladeinfrastruktur (zumindest an den Fernstrecken in D) etabliert und ist dabei mächtig in Vorleistung gegangen.
Bei der Gelegenheit hat er auf das, was hier möglich ist (stromtechnisch vor allem) zurückgegriffen.

Was auch immer der Beweggrund dafür war, der Döskopp hat es gerochen, worauf es dem Deutschen Michl ankommt.

NB.:
Kurz vor Ende des vergangenen Jahres hat hier bei uns die Polizei einen Tesla auf der Autobahn verfolgt, dessen Fahrer eingepennt war. Der hatte so illegale Teile für den Lenker, dass der Autopilot- Compuster net merkt, wenn der Fahrer die Flossen wegnimmt. Das Teil ist dann mit 110 km/h treu und brav über die BAB gekutscht. Blöd, dass die Bullen das gespannt haben.
Hat ne Weile gedauert, bis der Mensch in dem System auf Hupen und Martin-Horn reagiert hat.
Den haben sie wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr angezeigt. Den Lappen ist definitiv mal für längere Zeit los.

Greetz
Dirk

[Rote Rita]

Jörg schreibt:

da bleiben dann noch die großen Verursacher, wie z.B. Schifffahrt, Flugzeuge, Industrie und Armee als Klimakiller

Na klar Jörg, gebe dir völlig recht. Und in China wird noch viel mehr CO² rausgehauen. Krieg sollte man schon deshalb verbieten, weil dadurch unnötig Sprengstoff verbrannt wird. Da kommen wir selbst aber nicht ran, das ist (Welt)Politik. Deshalb dürfen und sollen wir uns innerhalb unserer Möglichkeiten trotzdem bemühen, unseren Fußabdruck kleiner zu bekommen.
Das Elektroauto ist im Moment vor allem eine Rettung unserer Autoindustrie, damit sie weiter produzieren kann. Die deutschen Ingenieure haben sich zu Recht gesträubt, solche Kisten zu entwickeln, der ökologische Fußabdruck ist fast genauso groß wie beim Verbrenner. Die Lösung sind nicht andere Autos sondern weniger und leichtere Autos. Aber vielleicht bringt uns die Forschung bessere Fahrzeuge?

Gruß Rainer

[ssuchi]

Und in China wird noch viel mehr CO² rausgehauen.

Auch wenn China in den letzten 20 Jahren mächtig "aufgeholt" hat in Sachen CO2-Austoß: pro Kopf liegen wir in Deutschland da immer noch locker drüber, von den USA oder Australien gar nicht zu reden:

https://www.gapminder.org/tools/#$model ... art&url=v1

Das Elektroauto ist im Moment vor allem eine Rettung unserer Autoindustrie, damit sie weiter produzieren kann. Die deutschen Ingenieure haben sich zu Recht gesträubt, solche Kisten zu entwickeln, der ökologische Fußabdruck ist fast genauso groß wie beim Verbrenner.

Auf was für Daten beziehst du dich da, Rainer? Die neuste und umfassendste Studie, die ich zu dem Thema kenne (von der Bundeswehruniversität München) kommt da zu einem anderen Ergebnis:

https://www.unibw.de/home/news/elektrof ... bilanz-aus
https://www.sciencedirect.com/science/a ... 2122000867

Auch unter Berücksichtigung eines "CO2-Rucksacks" durch die Produktion der Batterien (Total life-cycle emission) schneiden mit Elektromotor angetriebene Autos deutlich besser ab als klassische Verbrenner, selbst dann wenn sie nicht mit 100% Ökostrom betrieben werden.

Auch andere Studien, die Autobild zusammengestellt hat, kommen zu ähnlichen Ergebnissen:

https://www.autobild.de/artikel/e-auto- ... -306880411

Die Lösung sind nicht andere Autos sondern weniger und leichtere Autos.

Ja, da hast du Recht, das würde auf jeden Fall helfen. Dagegen sträuben sich nur deutsche Autobauer und deutsche Autofahrer noch viel entschiedener.

[Boxerfahrer]

---gelöscht---

[Bert68]

---gelöscht---

? ? ?

[FrankR80GS]

... Dagegen sträuben sich nur deutsche Autobauer und deutsche Autofahrer noch viel entschiedener. ...

Dabei wollen wir nicht vergessen, dass die in Deutschland gültigen Steuergesetze die Nutzer großer, schwerer und übermotorisierter Dienstwagen massiv privilegieren. Die Privilegierten sparen Steuern und Sozialabgaben in erheblichem Umfang, alle anderen zahlen dafür mehr. Alle 3 Jahre wird die CO2 Schleuder vom Arbeitgeber erneuert - oft durch eine noch größere. Als Folge davon werden auch die Gebrauchtwagen größer, schwerer und durstiger. Kein anderes Land dieser Erde hat so eine in dieser Hinsicht so bescheuerte und asoziale Gesetzgebung.

/Frank

[Bert68]

... Dagegen sträuben sich nur deutsche Autobauer und deutsche Autofahrer noch viel entschiedener. ...

..alle 3 Jahre wird die CO2 Schleuder vom Arbeitgeber erneuert ...

Dass musst Du mal meinem Chef mal sagen!
Mein Firmenwagen (BMW 318d Touring) ist Baujahr 2013 & sollte wiedermal gewaschen werden!